Was ist Dabbing?

23.10.2018 / Dabbing

Bestimmt hast du schon einmal von Dabbing gehört, und nein, dabei geht es nicht um eine lächerliche Tanzbewegung aus der amerikanischen Rap-Szene, sondern mit Dabbing ist hier gemeint, Cannabisextrakte in Form von Öl oder Wachs zu genießen.

Der Vorteil des Dabbing ist, dass durch die hohe Konzentration der Extrakte (bis zu 80 % Cannabinoid-Gehalt) um ein Vielfaches höher liegt, als beim „normalen rauchen“, so haut ein Dab schon mal gut und gerne rein wie zwei, drei Joints.

Was du dafür brauchst

Zum Dabben benötigst du eine Dab Bong (auch Öl Bong, Oil Rig oder Dab Rig genannt), einen Ölnagel (mit Öl Dome), ein Sturmfeuerzeug oder Bunsenbrenner und idealerweise einen Dabber.

Was ist eine Dab Bong?

Dab Bong mit Zubehör

Der Unterschied zwischen einer Dab Bong und einer herkömmlichen ist, dass diese in der Regel kompakter konstruiert sind. Das führt dazu, dass der Rauchweg kürzer ist und sorgt dadurch für einen intensiven Geschmack. Zusätzlich sind Dab Bongs oft mit Wasserstufen oder Perkolatoren ausgestattet, was zu weiterer Abkühlung und Filtration des Dampfes führt.

Natürlich kannst du aber auch durch Dabbing-Adapter oder Kupplungen jede herkömmliche Bong in eine Dab-Bong verwandeln.

Was ist ein Ölnagel?

Bei Ölnägeln unterscheidet man zwischen Titan- und Quarzglasnägeln. Aber für was ist ein Ölnagel, oder auch Ölpfanne genannt, eigentlich da? Zum Verdampfen der Extrakte! Der Nagel wird mit einem Bunsenbrenner stark erhitzt, dann werden die Extrakte auf die heiße Spitze gelegt.

Ölnägel zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus äußerst hitzebeständigen Materialien bestehen.

Quarznägel haben normalerweise kein Loch, wie bei einem normalen Bongkopf, sondern werden einfach in den Schliff der Bong gehängt. Dort werden die Nägel erhitzt und das Extrakt auf dem oberen Ende verdampft. Wichtig ist hier ein Öldome. Dieser fängt den Dampf ab, damit er nicht in die Luft entfleucht, sondern seinen Weg an dem Ölnagel vorbei durch den Schliff in die Bong finden kann.

Titannägel sind normalweise einem normalen Bong Kopf etwas ähnlicher, denn hier wird der Dampf durch den Nagel gezogen, ein Dome ist also nicht nötig. Nützlich ist allerdings ein Carb Cap, der den Wirkungsgrad noch einmal erhöht. Das Carb Cap ist eine Art Aufsatz, der meistens bei Titannägeln verwendet wird. Nachdem du das Öl auf den Nagel gelegt hast, kannst du also den Dampf bündeln und in die Schranken weisen, falls er sich in die Luft absetzen möchte.

Was ist ein Dabber?

Ein Dabber, wird auch als Öl-Stift bezeichnet, hilft dir dabei, Öl oder Wachs zum Öl Nagel zu befördern. Deine Hand hat dadurch immer genügend Abstand, um dich vor Verbrennungen an der Hand zu bewahren, falls du den heißen Ölnagel berühren solltest. Außerdem hilft dir ein Dabber dabei, die richtige Dosierung zu finden. Du musst also nicht einen ganzen „Klumpen“ in den Ölnagel schmeißen.

Es gibt auch Dabber, die zusätzlich mit einer sogenannten Carb Cap ausgestattet sind. Carb Caps sind meistens am Ende eines Dabbers und erfüllen den Zweck, dass der Dampf der Extrakte in der Bong bleibt und sich nicht in der Luft verflüchtigt. Dazu wird Öl oder Wachs in den Ölnagel befördert, dann wird der Carb Cap Dabber gedreht und auf den Nagel gesetzt.

Um die Bong zu „leeren“ einfach den Carb Cap wieder abnehmen und genießen. Das ist besonders bei Low-Temp-Dabbing von großem Vorteil. Carb Caps können auch einzelne Werkzeuge sein.

Unterschiedliche Materialien bei Ölnägeln

Quarzglas oder Titan? Das Material ist in erster Linie Geschmacksache und liegt im Auge, beziehungsweise der Lunge des Verwenders.

Ölnägel aus Titan sind bruchsicher und können die Hitze länger speichern. Auf der anderen Seite kann das Titan auch zu heiß werden und das Extrakt verbrennen, als nur zu verdampfen.

Quarzglas-Nägel haben den Vorteil, dass man sie theoretisch kaum überhitzen kann, kühlen aber auch schneller ab. Die Gefahr in zu schneller Abkühlung liegt darin, dass das Extrakt anstelle zu verdampfen schmilzt und du wertvolle Ware verschwendest.

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